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BaSeTaLK gewinnt Publikumspreis

Digitaler Gesundheitspreis von Novartis: Das Forschungsprojekt BaSeTaLK der KH Mainz und der OTH Regensburg zählt zu den Gewinnerprojekten 2022.

Große Freude bei den Leiterinnen des Forschungsprojektes BaSeTaLK über den Gewinn des Publikumspreises (3. Platz) beim diesjährigen Digitalen Gesundheitspreis von Novartis. (von links: Prof. Dr. Norina Lauer, OTH Regensburg und Prof. Dr. Sabine Corsten, KH Mainz).

© Novartis

Der Gewinner des fünften Digitalen Gesundheitspreises (DGP) heißt Halitus GmbH aus Berlin. Mit einem auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Analyseverfahren zur Erkennung und Interpretation von Biomarkern verschiedener Erkrankungen in der Atemluft gewann das Start-up den ersten Platz. Mit diesem Innovationspreis zeichnet Novartis Deutschland bereits seit 2018 kreative digitale Lösungen für ein zukunftsfähiges Gesundheitssystem in Deutschland aus. Durch die virtuelle Preisverleihung führte der Digital-Experte und Autor Sascha Lobo zusammen mit dem Moderator Sascha Schiffbauer.
 
„Ärzt*innen können heute auf eine Vielzahl digitaler Lösungen zugreifen, um die Lebensqualität ihrer Patient*innen zu verbessern und ihnen eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Ob Augmented-Reality-Anwendungen, Medtech-Lösungen, die nur mit Augen- oder Kopfbewegungen steuerbar sind, oder KI-basierte Technologien: Die Projekte, die es unter die Top 7 schaffen und auf der Preisverleihung vorgestellt werden, begeistern mich jedes Jahr aufs Neue“, sagte Dr. med. Thomas Lang, Geschäftsführer Novartis Pharma Deutschland und Gastgeber des DGP. „Die Vielzahl der transformativen Lösungen, die von der Jury ausgewählt werden, zeigt, dass es in Deutschland ein pulsierendes Ökosystem an innovativen E-Health-Initiator*innen gibt. Diese fördern wir mit dem Digitalen Gesundheitspreis.“
 
Die Gewinnerprojekte des diesjährigen Digitalen Gesundheitspreises:

1. Platz: Halitus von Halitus GmbH, Berlin (25.000 €)
KI-gestütztes Analysetool, das mithilfe von Lasertechnologie und Maschinellem Lernen die Konzentration verschiedener krankheitsrelevanter Biomarker in der Atemluft misst und interpretiert
 
2. Platz: PINK! aktiv gegen Brustkrebs von PINK gegen Brustkrebs GmbH, Hamburg (15.000 €)
Ärztlich geführtes Onlineportal, auf dem Brustkrebspatientinnen multimedial aufbereitete Informationen und Unterstützung vom Zeitpunkt der Diagnose bis zur Nachsorge finden
 
3. Platz (Publikumspreis): BaSeTaLK von der Katholischen Hochschule Mainz und der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg, Mainz und Regensburg (10.000 €) App, die Bewohner*innen von Pflegeheimen virtuelle Ausflüge ermöglicht und sie so zum Austausch und zu Gesprächen über lebensgeschichtliche Fragen anregt

⇒ Zur Website von BaSeTaLK
 

Mit dem diesjährigen Sonderpreis #TeilhabeDurchDigitalisierung unter der Schirmherrschaft des Bundesverbandes Lebenshilfe e. V. wurde ein Projekt ausgezeichnet, das den Alltag von Menschen mit Behinderungen durch digitale Technologie erleichtert:
 
Sonderpreis #TeilhabeDurchDigitalisierung: EiS-App von Wörterfabrik für Unterstützte Kommunikation UG, Hamburg (10.000 €)
Digitales Wörterbuch, mit dem Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen und ihre Angehörigen spielerisch einen Grundwortschatz aus der deutschen Gebärdensprache (DGS) erlernen können
 
Laudatorin Ulla Schmidt, Bundesministerin für Gesundheit a. D. und Bundesvorsitzende der Lebenshilfe e. V., verkündete den Gewinner des Sonderpreises und zeigte sich beeindruckt von der Bandbreite der Ideen: „Die Digitalisierung bietet noch nie dagewesene Möglichkeiten der Teilhabe für Menschen mit Behinderungen, die im Alltag benachteiligt sind. Ich freue mich über die Vielzahl der Projektinitiator*innen, die sich Gedanken zu einer besseren Inklusion machen, und vor allem auch darüber, dass ihre Ideen tatkräftig umgesetzt – und so den Patient*innen im Alltag zur Verfügung stehen werden.“
 
Moderator Sascha Lobo diskutierte mit Prof. Dr. Ing. Dietmar Wolff, Vorstandsmitglied der FINSOZ e. V, Dr. Isabella Erb-Herrmann, Jurymitglied und Mitglied des Vorstands der AOK – Die Gesundheitskasse in Hessen, Ulla Schmidt, Bundesministerin für Gesundheit a. D. und Bundesvorsitzende der Lebenshilfe e. V., Schirmherrin des Sonderpreises sowie Guido Masny, Mitglied der Selbstvertretung der Lebenshilfe und Prof. Dr. med. Sylvia Thun, Universitätsprofessorin für Digitale Medizin und Interoperabilität Charité – Universitätsmedizin Berlin über #DiPA (Digitale Pflegeanwendungen), #DigitaleMedizintechnik und #Vernetzung sowie die Frage, wie #TeilhabedurchDigitalisierung ermöglicht werden kann. Alle Expert*innen machten deutlich: entscheidend für den Erfolg der digitalen Transformation im Gesundheitssystem ist, dass die Sicht der Patient*innen mit einbezogen wird und wie wichtig „User Centricity“ auch im Gesundheitswesen ist.  
 
Die Highlights der Jubiläums-Veranstaltung, Informationen zu den Gewinnern und Shortlistkandidaten der letzten fünf Jahre sowie zur unabhängigen Jury können Sie online in unserem  ⇒ DGP Virtual Story Room ansehen.
 
Über den Digitalen Gesundheitspreis von Novartis Deutschland
 
Damit die Gesellschaft für die wachsenden Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung gewappnet ist, brauchen wir neue Lösungen, die über die Entwicklung innovativer Medikamente hinausgehen. Dazu zählen auch E-Health-Konzepte, die Novartis Deutschland seit 2018 mit dem Digitalen Gesundheitspreis (DGP) fördert. Der DGP ist dabei mehr als eine Preisverleihung; Novartis legt großen Wert darauf, frühere Kandidaten langfristig zu fördern und ihnen wichtiges Know-how sowie wertvolle Kontakte zu vermitteln. So verstehen wir den DGP als Plattform für den konstruktiven Austausch aller Akteure des Gesundheitswesens. Denn nur gemeinsam können wir die Innovationskraft in Deutschland stärken und neue Technologien erschließen, die Patient*innen zu mehr Lebensqualität und einer besseren Versorgung verhelfen.
 
Insbesondere unsere ehrenamtliche und unabhängige Jury mit hochkarätigen Expert*innen aus der Gesundheitsbranche stärkt unser DGP-Netzwerk, das mittlerweile zahlreiche Vordenker*innen aus Politik, Industrie, Gründerszene und Wissenschaft umfasst. Mit Partnern wie der BAGSO und der Lebenshilfe geben wir darüber hinaus Patient*innen mit besonderen Bedürfnissen eine Stimme und zeigen das große inklusive Potenzial der Digitalisierung im Gesundheitswesen auf – eine Seite der Digitalisierung, über die viel zu selten gesprochen wird.
 
 
Quelle: Pressemitteilung der Novartis Pharma GmbH vom 25.03.2022