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Erste Ketteler Graduierten Summer School

Promotionskolleg zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Sozial- und Gesundheitsbereich an der Katholischen Hochschule Mainz (KH Mainz)

Mit 16 Teilnehmenden startete die Erste Ketteler Graduierten Summer School der KH Mainz für Nachwuchswissenschaftler im Sozial- und Gesundheitsbereich.

Rektor Professor Dr. Martin Klose (links), Dr. Werner Veith (rechts) und Dr. Elke Bruck (Mitte) eröffneten die Erste Ketteler Graduierten Summer School der KH Mainz.

Almuth Plath (rechts) und Thea Schmollinger (links) gehören zu den Teilnehmenden der Summer School. Für sie ist das Promotionskolleg eine hilfreiche Begleitung, Unterstützung und Entscheidungshilfe auf dem Weg zur Promotion im Sozial- und Gesundheitsbereich. (© alle Bilder KH Mainz)

Mit der Ketteler Graduierten Summer School findet vom 11. bis 13.09.2019 das erste Promotionskolleg der KH Mainz zur Förderung von Nachwuchswissenschaftlern aus gesundheits- und pflegewissenschaftlichen sowie sozialwissenschaftlichen Forschungsbereichen statt. Gefördert von der Wilhelm Emmanuel von Ketteler-Stiftung haben Promovierende und Promotionsinteressierte die Möglichkeit, drei Tage unter Anleitung von Experten intensiv an unterschiedlichen Themen rund um die Promotion zu arbeiten. „Gemeinsames Ziel der KH Mainz und der Ketteler-Stiftung ist die systematische und kontinuierliche Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in den Sozial- und Gesundheitswissenschaften. Die Akademisierung dieser Wissenschaftsbereiche schreitet in Deutschland rasch voran. Zeitgleich wächst der Bedarf an qualifiziertem akademischem Personal - sowohl für Wissenschaft und Forschung als auch für Führungsfunktionen in sozialen, pflegerischen und caritativen Bereichen“, erläutert Rektor Professor Dr. Martin Klose.

Klose dankte in seiner Begrüßung der Wilhelm Emmanuel von Ketteler-Stiftung, vertreten durch Stiftungsdirektor Dr. Werner Veith, für die organisatorische und finanzielle Unterstützung bei der Umsetzung des neuen Angebotes. „Zweck der Stiftung ist unter anderem die Förderung der öffentlichen Diskussion sozialpolitischer, sozialwissenschaftlicher und caritas-theologischer Gegenwartsfragen. Mit der Förderung des Promotionskollegs möchten wir diesen Auftrag weiter ausbauen und dazu beitragen, die Qualifikation kompetenter und verantwortlich handelnder Fach- und Führungskräfte in Kirche und Gesellschaft zu unterstützen“, betont Dr. Werner Veith, der als ehrenamtlicher Geschäftsführer der Stiftung tätig ist.

Mit der Ketteler Graduierten Summer School sollen Graduierte und Promovierende bereits in einem Frühstadium ihrer wissenschaftlichen Karriere begleitet und unterstützt werden. „Neben fachlichen und methodischen Inhalten, wie Forschungsdatenmanagement oder Schreibmethoden, stehen für die 16 Teilnehmenden auch Themen wie Selbstmanagement, Beratung und Resilienzförderung auf dem Programm. Das sind Aspekte, die in einem mehrjährigen intensiven Forschungs- und Schreibprozess nicht zu unterschätzen sind“, berichtet Dr. Elke Bruck, die als Promotionsbeauftragte der KH Mainz zusammen mit Dr. Werner Veith die Summer School entwickelt und organisiert hat.

Thea Schmollinger hat an der KH Mainz ihren Master in Soziale Arbeit – Beratung und Case Management erfolgreich abgeschlossen und steht nun am Anfang ihres Promotionsvorhabens. „Ich finde es wichtig, sich auszutauschen und zu vernetzen, um voneinander zu lernen und sich gegenseitig mit anderen Blickwinkeln weiterzubringen. Die Summer School bietet hier einen guten Startpunkt für mich“, beschreibt Thea Schmollinger ihre Motivation für die Teilnahme. Die eigene Promotion in den Alltag neben Beruf und Freizeit zu integrieren, sei eine große Herausforderung - gerade in der Anschubphase. „Ich lerne momentan Prioritäten zu setzen und dennoch eine gute Balance zu finden.“ Almuth Plath studiert aktuell im Masterstudiengang Pädagogik in Gesundheit und Pflege an der KH Mainz. Nach ihrem Masterabschluss kommt auch für sie eine akademische Lauf-bahn in Frage. In der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Sozial- und Gesundheitsbereich sieht sie als Promotionsinteressierte die Möglichkeit zur Qualitätssicherung und -steigerung. „Fachkräfte werden in evidenzbasierten Denk-, Handlungs- und Entscheidungsprozessen geschult und daraus resultierend eine effiziente Patientenversorgung gewährleistet.“

Absolventen von Fachhochschulen haben seit der Einführung von Bachelor- und Masterabschlüssen in Deutschland die Möglichkeit zu einer anschließenden Promotion. Die Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Rheinland-Pfalz ver-fügen über kein eigenständiges Promotionsrecht. Eine Promotion erfolgt in Kooperation mit einer Universität und wird daher auch als Kooperative Promotion bezeichnet.

Die Summer School wird künftig jährlich stattfinden und richtet sich an Promovierende mit vorwiegend sozialwissenschaftlichem oder gesundheits- oder pflegewissenschaftlichem Fokus sowie interessierte Masterabsolventen der KH Mainz und anderer Hochschulen. Weitere Informationen und Beratung zum Thema Ko-operative Promotion an der KH Mainz sind über die Promotionsbeauftragte Dr. Elke Bruck erhältlich (06131-28944-730 | elke.bruck[at]kh-mz(dot)de).

⇒ Kooperative Promotion an der KH Mainz