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Imane Henni Rached erhält bedeutenden Förderpreis für Alternsforschung

Der mit 20.000 Euro dotierte Preis wurde an die Nachwuchswissenschaftlerin der KH Mainz für ihr Promotionsvorhaben verliehen, mit dem sie die neuralgischen Determinanten untersucht, die zur Einweisung demenzkranker Personen in die Gerontopsychiatrie führen. Ziel ist es, die Zahl stationärer Einweisungen zu reduzieren.

Laudator Prof. Dr. Frank Oswald, Professor für Interdisziplinäre Alternswissenschaft der Frankfurter Goethe-Universität, überreicht die Auszeichnung an Imane Henni Rached (© I. Henni Rached)

Die stolze Preisträgerin Imane Henni Rached (© I. Henni Rached)

Mit ihre Studie "Menschen mit Demenz zwischen Gerontopsychiatrie und Pflegeheim - Problemanalyse zur Entwicklung einer komplexen Schnittstellenintervention zur Reduktion von (Wieder-)Einweisungen in die Gerontopsychiatrie von Menschen mit Demenz aus dem Pflegeheim" überzeugte Imane Henni Rached die Jury der Wilhelm-Woort-Stiftung für Alternsforschung auf ganzer Linie. Eingereicht hatte sie ihr Promotionsvorhaben im Förderbereich "Integrierte geriatrische Versorgung, Prävention und Rehabilitation: Hausarzt, Facharzt, Klinik". Die Wilhelm Woort-Stiftung zeichnet Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus, die ein herausragendes Forschungsprojekt oder eine modellhafte Initiative im Bereich der anwendungsorientierten Alternsforschung durchführen. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert und unterstützt insbesondere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die nicht im Rahmen einer universitären oder hochschulischen Promotionsstelle finanziell abgesichert sind.

Der Preis bedeute für sie, "sich mit den nötigen Mitteln voll und ganz auf die Promotion konzentrieren zu können und mein Promotionsvorhaben umsetzen zu können", erläuterte Imane Henni Rached anschließend im Gespräch. Und weiter: "Es ist eine enorme Entlastung für mich - sowohl finanziell (ich kann Fortbildungen und Kongresse besuchen oder Fachliteratur beschaffen) als auch zeitlich (ich kann professionelle Unterstützung in Anspruch nehmen, z.B. Transkriptionen outsourcen, Lektorat, etc.). Und auch das „Sichtbarwerden“ als wissenschaftlicher Nachwuchs ist mir wichtig und wird durch diesen tollen Preis und die damit verbundene öffentliche Wahrnehmung gefördert."

Das Promotionsvorhaben von Imane Henni Rached wird als kooperative Promotion zwischen dem Institut für Public Health und Pflegeforschung der Universität Bremen und dem Fachbereich Gesundheit und Pflege der Katholischen Hochschule Mainz durchgeführt. Betreut wird das Vorhaben von Prof. Dr. Karin Wolf-Ostermann, Professorin für pflegewissenschaftliche Versorgungsforschung (IPP Bremen), und Prof. Dr. Renate Stemmer, Professorin für Pflegewissenschaft (KH Mainz).

Ein Interview mit der Preisträgerin, Informationen zu ihrer Arbeit sowie zur Wilhelm Woort-Stiftung finden Sie hier